Frankfurter Kunstverein e.V.
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Ausstellung im Rahmen des Projektes "Regenerativverfahren"

20.05. - 19.06.2014
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4

Lis Lindkvist

„Experimente mit Stickerei und Plastik“
Textil und Plastik

Finissage am 19.06.2014 um 19:30 Uhr

 

Im Rahmen des Projektes „Regenerativverfahren“ gibt es seit dem 20.05. eine Ausstellung der dänischen Textilkünstlerin Lis Lindkvist mit dem Titel „Experimente mit Stickerei und Plastik“.
Die 1936 in Dänemark geborene Künstlerin absolvierte von 1959 bis 1963 an der Kunsthandwerkerschule Danish Design School in Kopenhagen ein Studium der Textilkunst. Anschließend bekam sie Stipendien an Kunstschulen in Lodz und Poznan und nahm an Textilsymposien in Polen, Deutschland und Dänemark teil. Im polnischen Krakau wurde die Künstlerin für ihr Schaffen mit einen Kunstpreis geehrt.
Studienreisen führten sie nach Nepal, Thailand und Malaysia, wo sie besonderes Augenmerk auf das Studieren des dortigen Textilkunsthandwerks legte. Es folgten zahlreiche Ausstellungen in Dänemark, Polen, Deutschland und vielen anderen Ländern der Welt.
Lis Lindkvist gibt ihr Wissen und ihre künstlerischen Fähigkeiten an junge Künstler weiter, indem sie während der Wintermonate eines jeden Jahres an der Firhojskole in Follenslev in den Fächern Weben, Spinnen und Färben mit Naturfarben aus Pflanzenextrakten unterrichtet.
Lis Lindkvists Name ist bekannt für gewebte Bildteppiche und großformatige Textilgemälde, die reich an Farben und komplizierten Formen sind. Wandteppiche kennt wohl jeder, aber ihre „Nähmaschinenzeichnungen“ sind in der Textilkunst absolut etwas Neues. Sie benutzt den Maschinenzwirn wie ein Zeichner die Bleistiftspitze, nämlich um zu zeichnen. Daraus entstehen oft Porträts, verfremdet mit lustigem oder ernstem Inhalt.
Die textilen Werke dieser interessanten Kunsthandwerkerin sind Objekte, die im Spiel von Licht und Schatten eine sehr individuelle Gestaltungsweise dem aufmerksamen Betrachter entdecken lassen.
In der Galerie B wird die Künstlerin mitgebrachte Werke ausstellen und im „offenen Atelier“ arbeiten sowie den Besuchern für Fragen zur Verfügung stehen. Sie möchte Experimente mit Plastik machen, d.h. Altes mit Neuem verbinden, mit vielen Textilfarben und bunten Fäden, glasklare Plastikteile mit der Hand und mit Hilfe einer Nähmaschine in Textilem vernähen. Auch ein Bügeleisen wird als Werkzeug dienen. Handgemachte Stickereien, genäht, gesteppt, verklebt, verfremdet mit verschiedenen Materialien werden zu einem Ganzen künstlerisch verwoben, hier vor Ort vor den Augen der Besucher entstehen.


Werkstattfotos von Jan Rudow & Beatrix Meerwald:


Finissage am 19.06.2014: