Frankfurter Kunstverein e.V.
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Ausstellung im Rahmen des Projektes "Regenerativverfahren"

23.09. - 23.10.2014
Di - Fr, 14 -18 Uhr, Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr. 4

Andrea Streit

„Identities"
Malerei und Installation

Finissage am 23.10.2014 um 19:30 Uhr

 

Vom 23.09. bis 23.10.2014 ist im Rahmen des Projektes „Regenerativverfahren“ eine neue Ausstellung mit dem Titel „Identities“ der Künstlerin Andrea Streit aus Berlin zu sehen.
1964 in Nordhausen/Harz geboren, verließ sie 1989 ihre Heimat und ging zunächst nach Erfurt. Bereits 1993 zog es Andrea Streit dann nach Berlin, um später, von 1999 – 2001, an der Freien Kunstschule zu studieren. Es folgten Studien des Tiefdrucks und der Lithografie. Andrea Streit hat in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen Werke der Malerei und Installationen präsentiert.
Das thematische Zentrum der Tempera/Ölmalerei der Künstlerin ist der Mensch, ein unerschöpfliches Sujet und zeitlos obendrein. Von je her hat Andrea Streit eine Neugier an den Eigenschaften der Menschen beziehungsweise ihrer Gruppenzugehörigkeit gezeigt. Die gemalten Ansichten sind von oben herab, von unten herauf, von hinten. Die Malerin nimmt gegenüber dem abgebildeten Menschen einen „Standpunkt“ ein, der kein herkömmliches „Gegenüber“ und keinen Blickkontakt zwischen Künstler und Menschenwesen zulässt. Nichts desto weniger sind die dargestellten Personen Individuen, als solche auch erkennbar, aber nicht wieder-erkennbar.
In Frankfurt (Oder) möchte die Künstlerin den Arbeitstitel „Identities“ wörtlich nehmen. Wie sie selbst sagt, nimmt seit 2013 die eigene Identität, die des Künstlers, in ihrem Werk eine wichtige Rolle ein und wird in Frankfurt (Oder) als installatives Bild „anwesend“ sein. Das Wahrnehmen der Anwesenheit von Einwohnern der Stadt, das gegenseitige Studieren dieser Menschen durch den Künstler und umgekehrt, sowie deren Ansichten und kritische Einwände, werden angehört mit dem Ziel der Vermittlung eigener Anschauungen und deren jeweiligen Entfaltung. Im anschließenden Austausch über den Begriff der eigenen und der fremden Identität, dem Abgleichen von gleichen Merkmalen, erfolgt eine Annäherung und ein Verständnis der beiden Identitäten, die der Einwohner Frankfurts und die des Künstlers.
Während des Arbeitsaufenthaltes werden skizzenhafte bildkünstlerische Arbeiten entstehen in Form eines öffentlich zugänglichen Arbeitstagebuches. Die dabei gestalteten „Werke“ werden in einer auf den Raum bezogenen Installation nach und nach hinzugefügt.
Als Ergänzung und für den Betrachter als reine Sinnerfahrung mitzunehmen, wird Andrea Streit aus ihrem Berliner Atelier einige neue Arbeiten vorstellen. Gemeinsam ist diesen Arbeiten der Kreis als Grundmalfläche.
Da die Künstlerin täglich während der Öffnungszeiten (dienstags-freitags, 14-18 Uhr) in der Galerie anwesend sein wird, kann der Besucher auf interessante Gespräche und Begegnungen gespannt sein.



Werkstattfotos:


Fotos von Finissage am 23.10.2014 von Jan Rudow: